HC Wien 2000 - 2010 |
Zu Beginn des neuen Jahrtausends gab es einen neuerlichen Wechsel an der Spitze des Vereins, Michael Rab wurde neuer Präsident.
Es brauchte geraume Zeit, bis in der Nachwuchsarbeit der Sprung an die Spitze gelang. Zwar waren die Mannschaften in allen Ligen vertreten und auch meistens vorne dabei, für den Titel reichte es aber meist doch noch nicht. In der Hallensaison 2002/03 gelang es dann der U10, die Meisterschaft zu gewinnen. Daran schlossen sich auch noch der Feldtitel in der Saison 2003/04 der U10 und U9 an.
Zugleich wurde die nächste Basis für die kommenden Nachwuchsteams mit unserer U8 gelegt.
Ein paar Jahre später konnte die U12 mehrere Titel in Folge gewinnen: dem Titel in der Halle 2004/05 folgte auf dem Feld noch ein dritter Platz. In den nächsten drei Jahren gingen dann aber alle Meistertitel auf dem Feld und in der Halle an den HC Wien. Die U14 konnte mit dem Titel am Feld 2006/07 nachziehen. Im darauf folgenden Jahr gelang in dieser Altersklasse auch in der Halle der Titel, am Feld konnte die Meisterschaft erfolgreich verteidigt werden.
In den höheren Altersklassen konnten die Erfolge im Nachwuchs allerdings nicht im gleichen Maß fortgesetzt werden. Die männliche U16 errang zwei Feldmeistertitel (2005/06 und 2009/10), der weiblichen U16 gelang dies einmal in der Halle (2005/06). In den U18-Bewerben landete man aber regelmäßig auf den Plätzen.
Die letzten Meistertitel wurden beim weiblichen Nachwuchs geholt – in Spielgemeinschaft mit dem Post SV bzw. dem AHTC wurde bei den Mädchen am Feld 2009/10 und 2010/11 sowie in der Hallensaison 2010/11 Gold gewonnen, die weibliche U16 erreichte – ebenfalls in Spielgemeinschaft mit dem Post SV – den Meistertitel am Feld 2010/11.
Nach Einführung der Finalturniere im österreichischen Hockey („Final Four“) war das Ziel der Herren natürlich regelmäßig, eben dieses Finalturnier zu erreichen – es sollte aber geraume Zeit dauern, dieses Ziel zu erreichen. In der ersten Hälfte der 00-er Jahre konnte der Klassenerhalt am Feld immer erst in der Relegation gesichert werden.
Die einzige Teilnahme am Final Four gelang in der Hallensaison 2002/03, im Halbfinale war für die Herren aber nichts zu holen.
Das Aufflackern in der Halle war nur kurz: in den folgenden Saisonen war man vom Halbfinale weit weg, 2005/06 folgte der Abstieg in die B-Liga. Erst 2007/08 stiegen die Herren wieder in die oberste Liga auf, doch bereits 2009/10 musste wieder der Weg in die zweite Liga angetreten werden.
Am Feld konnte erst in der Saison 2006/07 das Halbfinale der Meisterschaft erreicht werden, doch auch hier war die Endstation letztendlich erreicht. Seitdem wurde fast immer die Qualifikation für das Final Four geschafft, das Halbfinale zu gewinnen, und damit um den Meistertitel zu spielen, blieb den Herren aber bislang verwehrt.
Bei der neu etablierten Damenmannschaft dauerte es längere Zeit, bis sich die ersten Erfolge einstellten. In der Halle spielten die Damen lange in der B-Liga. In der Saison 2004/05 wurde die B-Liga gewonnen, der Aufstieg konnte aber nicht fixiert werden – dies sollte aber in der folgenden Saison nachgeholt werden. Seitdem sind die Damen ein Fixbestandteil der Damen-A-Liga. In den letzten beiden Hallensaisonen wurde bereits das Halbfinale erreicht, doch auch die Damen konnten diese Hürde noch nicht überwinden.
Am Feld war der Weg erwartungsgemäß noch länger. Meist landete die Damenmannschaft auf den hinteren Plätzen der Meisterschaft. Dies sollte sich mit einer Änderung der Verhältnisse im Hockeystadion rasch ändern…
Der Kunstrasenplatz im Wiener Hockeystadion, 1987 errichtet und nachher öfters saniert, wurde 2007 gänzlich neu errichtet. Die Neuerrichtung ging mit einer Verkleinerung der Anlage einher, überdies entschloss sich der ÖHV, den Betrieb der Sportstätte nicht mehr in eigene Hände zu legen.
So wurde ab dem Jahr 2007 das Hockeystadion im Wiener Prater vom HTC Wien (Hockey- und Tennisclub Wien) betreut – einem Betreiberverein mit Protagonisten vom HC Wien und dem AHTC.
Bei den Damen führt dies zur Bildung einer neuen Damenmannschaft – HTC Wien – mit Spielerinnen von HC Wien und AHTC. Bereits in der ersten Saison sollte die neu gebildete Mannschaft den ganz großen Erfolg erzielen: der Staatsmeistertitel konnte gewonnen werden. Es blieb bislang der einzige Titel, das Halbfinale der Meisterschaft konnte aber auch in den letzten beiden Feldsaisonen erreicht werden.
Abseits des Meisterschaftsbetriebes wurde in den letzten zehn Jahren versucht, das Vereinsleben auch in anderer Hinsicht zu beleben.
Parallel zur Nachwuchsarbeit wurde eine Elternmannschaft/Freizeithockeymannschaft in den frühen 00-er Jahren gegründet, welche seitdem regelmäßig trainiert und an Turnieren teilnimmt. Manche starteten sogar eine späte Hockeykarriere und spielten in der Folge in den zweiten oder dritten Mannschaften des HC Wien in der Meisterschaft.
Ab Mitte der 00-er Jahre entschlossen sich auch einige Junggebliebene wieder aktiv zu werden und gründeten eine Seniorenmannschaft. In den letzten Jahren nahmen die Senioren an Turnieren in Italien und Deutschland teil, 2008 wurde erstmals ein Seniorenturnier in Wien durchgeführt.